„Nicht ich war die Gefangene, sondern die Soldaten waren in Wirklichkeit ihre eigenen Gefangenen.“ 

Ein starkes Zitat, über das ich kürzlich gestolpert bin. 

Dahinter verbirgt sich die Geschichte einer unglaublich beeindruckenden Frau: Dr. Edith Eger.

Die Geschichte von Dr. Edith Eger

Edith Eger wurde 1944, im Alter von 16 Jahren, aus ihrem Heimatland Ungarn nach Auschwitz verschleppt.

Dort musste sie Unvorstellbares erleiden: Sie sah ihre Mutter in die Gaskammer gehen und musste danach vor den Soldaten tanzen. Edith überlebte.

In den USA baute sie sich an der Seite ihres Mannes ein neues Leben auf.

Angesprochen auf ihre Zeit in Auschwitz, sagte sie: „Für die Soldaten in Auschwitz habe ich nur Mitleid übrig. Sie waren gehirngewaschen und in Hass geboren. Sie waren es, die niemals frei waren.“

Als erfolgreiche Psychologin, Traumexpertin, Autorin und weltweit gefragt Rednerin ist ihre Mission zu vermitteln, wie wir lernen können, sogar die schlimmsten Erfahrungen zu vergeben und Liebe anstatt Hass zu wählen.

Dr. Edith Eger erzählt, warum es so wichtig ist, sich nicht als Opfer zu sehen und sich auch nicht mit der eigenen Geschichte zu identifizieren. („Du hast eine Geschichte, aber du bist nicht deine Geschichte.“)

Sie schenkt Hoffnung und teilt ihre Erfahrungen, warum es sich lohnt niemals aufzugeben.

Edith Egers lebensbejahende Botschaft, der sie ihr Leben gewidmet hat:

„Wir haben immer eine Wahl im Leben.“ 

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warum ist Vergebung so wichtig für uns?

Solange wir an Vorwürfen und Schuldzuweisungen festhalten, geben wir einer anderen Person die Macht über uns. Wir geben die Verantwortung für uns selbst ab. 

Wir nehmen einen Opferstandpunkt ein und werden nicht selten später selbst zu Tätern, wenn wir aufgrund unserer eigenen Verletzungen andere Menschen verletzen.

Solange wir mit einem Vorwurf an das Leben, die Eltern, ehemalige PartnerInnen oder uns selbst herumlaufen, hält uns immer etwas in der Vergangenheit fest. Frei fühlen und weiterzugehen fällt schwer und kostet viel Kraft. 

Wir fangen an zu glauben, dass das Leben „uns passiert“, dass andere Menschen beliebig mit uns umspringen können und lähmen uns damit selbst.

Wichtig: Zu vergeben bedeutet nicht, dass Geschehenes richtig oder gut war!

Vergebung bedeutet vor allem, sich selbst aus einem (emotionalen) Gefängnis zu befreien. Das Drama-Dreieck zu verlassen und sich seine Kraft & Stärke zurückzuholen.

Denn, um es mit Edith Egers Worten zu sagen: Du alleine entscheidest in jeder Situation, wie du damit umgehst.

Solange du an deinen Vorwürfen festhältst, zahlst du einen hohen Preis:

Nie ganz glücklich sein zu können. Du bleibst in deiner Vergangenheit gefangen.   

Du willst wieder der AutorIn deiner Geschichte sein?

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