Im April 2021 ist ein liebenswertes Familienmitglied überraschend verstorben…
Er ist alleine von dieser Welt gegangen. Ohne Abschied von der Frau, mit der er über 50 Jahre Seite an Seite freudige & traurige Ereignisse geteilt hat, ohne seine Söhne.
Es gab keinen Weg ins Krankenhaus, keine Empathie und keinerlei Menschlichkeit. Selbst dann nicht, als man seiner zutiefst erschütterten Witwe einen Tag später einen Müllsack mit seiner Kleidung vor die Füße gestellt hat.
So sind nun mal die aktuellen Regeln, wurde uns gesagt und damit war das Thema fürs Krankenhaus erledigt.
Zahlreiche Menschen sind auf diese Art und Weise in den letzten Monaten alleine und ungehört von uns gegangen. Alte, aber auch Junge.
In Krankenhäusern, Pflegeheimen oder sogar ihren eigenen Wohnungen. Jeder von ihnen hinterlässt buchstäblich versteinerte Angehörige, mit vielen Fragen und am Beginn eines sehr harten Trauerprozesses.
Warum schreibe ich darüber?
Nach diesem traurigen Erlebnis habe ich mich einmal mehr intensiv mit dem Thema Sterbebegleitung und Trauerheilung befasst. Und ich habe begonnen die Bücher von Elisabeth Kübler-Ross zu lesen.
Sie war eine schweizerisch-US-amerikanische Psychiaterin und gilt als Gründerin der modernen Sterbeforschung.
Elisabeth Kübler-Ross befasste sich mit dem Tod, dem Umgang mit Sterbenden, mit Trauer und Trauerarbeit sowie mit Nahtoderfahrungen.
Sie war eine faszinierende Frau. Ihre Bücher haben mir sehr geholfen und meine Wahrnehmung nachhaltig verändert.
Der Tod ist Teil des Lebens. Wenn ein Mensch geht, ist er nicht verschwunden. Er ist woanders – wo seine vorrausgegangenen Lieben schon sind.
„Über den Tod und das Leben danach“ – eine Buchempfehlung aus tiefstem Herzen 🦋